Wunderwerk Mensch und seine Helferwesen
Ziel der Traumatherapie ist die Wiederaneignung und Weiterentwicklung der eigenen Ressourcen, da die psychosomatische Verbindung zu diesen im Zuge des Traumas meist unterbrochen ist. Auch sind es die individuellen Ressourcen, die schließlich die Bewältigung des Traumas ermöglichen. Imaginäre Helferwesen und Symbole werden eingesetzt, um die Kraftquellen der inneren und äußeren Natur erfahrbar und zugänglich zu machen. Die Chakrentheorie beleuchtet die differenzierte Schönheit und Potentiale des Menschen und schafft einen hilfreichen Ausgleich für pathogene reduktionistische und eingeschränkte Sichtweisen des Menschseins. Hier ein paar Beispiele von Kooperationen zwischen Helferwesen und den einzelnen Energie- und Wahrnehmungszentren (Chakren) in einer künstlerischen Annäherung an die Thematik:

Licht umwandelnde Geschöpfe
Kronenchakra
„Die Kinder aber werden den Berg nicht vergessen,
und werden ihn jetzt noch ernster betrachten,
wenn wie in der Vergangenheit die Sonne sehr schön scheint,
der Lindenbaum duftet, die Bienen summen,
und er so schön und blau wie das sanfte Firmament
auf sie herniederschaut.“
Aus Adalbert Stifter: „Bergkristall“
Stirnchakra
Drittes Auge Herzauge,
Märzauge verwandelt
Schmerzauge in Liebesauge.
Seh in deinen Augen lauter Wunder,
Auge.

„Heiler“ nach einem Fresko St. Peterskirche Lindau, ca. 1000 n.Chr.

Freie(s) Kommunikationswesen
Kehlchakra
Die verrückte Grille
stärkt meinen Willen mich auszudrücken,
aus dem Schneckenhaus auszurücken.
Das Herz voller Sonnenschein und winzig klein,
scheinbar körperlos und doch grandios.
Verehrerin der Kunst, steht in meiner Gunst.
Gelingt es ihr mich zu bezaubern,
die alten Wunden abzustauben,
kann die alte Seele heilen,
um die Geschenke des Herzens zu verteilen.
Damit die Menschen sehen,
die alten Schmerzen werden vergehen.
Herzzentrum
Der erkennende Blick der Liebe
pflanzte mir einen Samen ein.
Lange hat er geschlummert
irgendwas hat ihn aufgeweckt.
Er begann zu sprießen,
Wurzeln, Stamm, Äste und Blätter
entfalten sich und wie in Zeitraffer
rollen sich die Blätter aus.
Aststockwerk um Aststockwerk entsteht.
Der grüne Baumsaft – reine Pflanzenkraft
belebt die Zellen,
erneuert sie bis in die letzte Faser hinein.
Das innere Pflanzenwesen hat sich entfaltet
und es atmet leicht und frei – endlich!

Engelwurzpflanze in meinem Garten

Alles verbindendes kosmisches Knäuel
Solarplexus
Aus Sternen
strickst du mir ein neues Kleid
mit Sternenglanz und Kosmosleib.
Hüllt mich ein in feinster Seide,
umschwimmt mich wie ein Silberfisch.
Benetzt mich zart mit glucksenden Tönen,
durchtönt mich wie ein sanfter Wasserstrahl,
der mich einst einem neuen Leben empfahl.
Erregt mich bis in die Fingerspitzen und lässt
auf den Blättern frische Tautropfen aufblitzen.
Umhüllt mich mit reinem Äther.
Schicke Dankbarkeitsstrahlen
ins klirrend klare NachtHimmelMeer.
Sakralchakra
Erträumt und ersonnen,
verträumt und versponnen
und nicht zur Form geronnen
bewegt sich das Gebilde irgendwo
zwischen Himmel und Erde.
Mehr Äther als fest
mehr Wellen als Form
vernetzt und verkabelt
verdrahtet und vernabelt.
Sende- und Empfangsstationen
zwischen den Millionen.
Aus Liebe geboren,
öffne deine Ohren
für diese himmlischen Töne
alles andere ist Gestöhne,
hör den wundervollen Klang,
fühl deines Herzens innersten Drang,
immer und ewig und das
ist ganz und gar nicht wenig!

Versonnenes Haustier

Bodenständige Elemente
Wurzelchakra
Mist! Ich bin ein Klumpen Erde
eine Handvoll Staub
ein Sack voller Knochen,
der den Verstand beraubt
ein Bündel Nervenfasern,
ein bisschen Haut
ein Paar Augen und Ohren dazu
ein Korb voller Rosenblätter
ein Herz und einen Bauch, aber
einen Allerwertesten besitz ich auch!